Wer sich einen Hamster anschafft, muss dafür sorgen, dass das Tier so artgerecht wie möglich gehalten wird. Dafür benötigt man einen Käfig, der dem Tier Auslauf, Rückzugsmöglichkeiten und Abwechslung bietet. Im Handel gibt es inzwischen so viele verschiedene Varianten, dass jeder fündig wird.
So viel kosten Hamsterkäfige im Handel
Käfig ist nicht gleich Käfig, denn es gibt so viele verschiedene Größen, Materialien, Qualitäten und Ausstattungsmerkmale, dass fixe Preise nicht genannt werden können. Die sehr günstigen Modelle bekommt man beispielsweise für rund 60 bis 80 Euro online bei diversen Händlern und Marktplätzen.
Teure Modelle stammen meistens direkt vom Schreiner. Handelt es sich um eine sehr große Sonderanfertigung, schlägt das mit mehreren hundert Euro zu Buche.
Darf es etwas weniger exklusiv, aber dennoch hochwertig sein, zahlen Hamsterhalter zwischen 100 und 200 Euro für einen artgerechten Käfig. Die Ausstattung ist in vielen Fällen zumindest teilweise im Preis enthalten.
Damit das Tier – je nach Rasse – artgerecht gehalten werden kann, muss der Käfig mindestens 120 Zentimeter mal 60 Zentimeter groß sein. Ausreichend viele Möglichkeiten zum Verstecken, Klettern und Nagen dürfen nicht fehlen. In einem Käfig sollten sich gleich mehrere Häuschen befinden, weil das Tier hier schläft und sein Futter lagert.
Diese Materialien kommen infrage
Kunststoff und Gitterkäfige
Im Handel gibt es einige Modelle, deren Unterschale aus farbigem Kunststoff und der obere Teil aus transparentem Kunststoff besteht. Diese Modelle eignen sich nur bedingt für die Haltung eines Hamsters.
Sie sind zwar pflegeleicht, sehen gut aus und erlauben einen direkten Blick auf das Tier, doch die Luft im Inneren zirkuliert nicht optimal. Die Folge: Eine schlechte Durchlüftung, die sich negativ auf das Tier und die Geruchsbildung auswirken kann.
Der altgediente Klassiker unsere Käfige ist der Gitterkäfig. Der Abstand zwischen den Gitterstäben muss klein genug sein, dass der Hamster nicht seinen Hals und Kopf hindurchzwängen kann – ansonsten droht eine akute Ausbruchsgefahr sowie das Risiko für schwere Verletzungen.
Gitterkäfige sind leicht zu reinigen, weil sie aus einer Schale aus Kunststoff und einem Aufsatz aus Gitterstäben bestehen. Viele Tierhalter finden, dass die Gitterkäfige optisch nicht mehr ansprechend sind. Zudem fangen viele Hamster an, mit der Zeit an den Stäben zu nagen. Das ist schädlich für die Zähne.
Der Hamster hinter Glas: Terrarium als Hamsterkäfig
Viele Tierhalter möchten ihrem Hamster ein modernes, tiergerechtes Zuhause bieten, dass auch von außen schön aussieht. Ein Terrarium bietet sich für diesen Zweck besonders an.
Es handelt sich quasi um einen Käfig ohne Deckel, der komplett aus Glas besteht. Ist das Terrarium groß genug, dass der Hamster sich hier ausgiebig bewegen kann, muss es allerdings ein großes Volumen aufweisen. Das macht sich wiederum in einem hohen Gewicht merkbar.
Terrarien sind alles andere als günstig. Zudem müssen die Seitenwände hoch genug sein, sodass der Hamster nicht ausbrechen kann.
Die Scheiben eins Terrariums werden relativ schnell schmutzig, daher sollte man sie regelmäßig reinigen, um die optimale Durchsicht zu erreichen.
Hamster sind eher schreckhaft und verstecken sich gerne, wenn sich außerhalb des Käfigs etwas bewegt. Deshalb ist es wichtig, dass gerade bei der Haltung im Terrarium viele Versteckmöglichkeiten integriert werden.
Hamsterheime aus Holz
Modelle aus Holz sind der beliebt, weil sich hochwertig aussehen und man nicht das Gefühl hat, den Hamster „hinter Gittern“ zu sehen. Allerdings sind hochwertige Hamsterkäufe aus echtem Holz teuer.
Einen Nachteil bringen sie außerdem mit: Sie müssen adäquat geschützt werden, damit Urin und Schmutz dem Material nichts anhaben kann. Dazu werden die Holzteile lackiert oder der Boden mit Folie bzw. einer Plane ausgelegt.
Nicht alle im Handel erheblichen Modell sind bereits so vorbereitet, dass man sie dauerhaft ohne Schäden benutzen kann. In diesem Fall müssen Hamsterhalter selbst noch einmal Hand anlegen, damit der Käfig langlebiger wird.